
Es ist ein Topos, dass Geschichte ein Konstrukt sozialer und ästhetischer Prozesse sei. Die Vorgänge der Geschichte sind Material für Geschichten, denen eine Form gegeben werden kann.
Die mediale Vergegenwärtigung von Vergangenheit hat in den letzten Jahren einige Mittel dazugewonnen: found bzw. stock footage, teils aus dem Netz, Computeranimation, Reenactment und Zeitzeugen- resp. Experten-Aussagen. Sie alle haben zu einer Ausweitung historischer Sendungen, besonders im Fernsehen geführt. Ein steter Strom neu erzeugter Bilder zu historischen Themen.
Im Herbstsymposium der dfi in Köln fragen wir nach der aktuellen Verwendung einiger Visualisierungen sowie nach der Richtung, in die die so entstehenden Bilder weisen. Worum geht es heute vorrangig: Um Illustrierung, um historische Plausibilität, um Aufklärung, um Identifikation des Zuschauers? Wie wirkt sich der Trend zur Immersion technisch und ästhetisch auf die Ansprache u.a. auch der jüngeren Zuschauer aus? Wie könnte eine Re-Politisierung der medialen Vermittlung von Zeitgeschichte aussehen?
Anwesend: Sergei Loznitsa, Christiane Büchner, Thomas Heise, Miriam Faßbender, Fritz Wolf, Simon Rothöhler, Bert Rebhandl, Dietrich Schubert. Veranstaltungsleitung Petra L. Schmitz
Mehr dazu unter: http://www.dokumentarfilminitiative.de/index.php/aktuell-4/veranstaltungsankuendigung/bilderstroeme
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